Chronik Familiengerechte Kommune Görlitz
19.09.2012
Erste Absprachen zwischen Verein Familiengerechte Kommune und Stadt Görlitz (Beatrix Schwarze vom Familiengerechte Kommune e.V. aus Bochum in Görlitz; gemeinsames Gespräch mit Bürgermeister Dr. Wieler, Frau Dr. Zimmermann, Sebastian Kubasch)
05.11.2012
Vorstellung des Audits im Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales des Görlitzer Stadtrates; Beatrix Schwarze vom Familiengerechte Kommune e.V. aus Bochum stellt den Mitgliedern des Ausschusses das Audit Familiengerechte Kommune vor. Hierauf sprechen die Mitglieder des Ausschusses die Empfehlung aus, das Vorhaben in den Fraktionen zu diskutieren.
23.11.2012
Veranstaltung "Familiengerechtigkeit: Ein harter Standortfaktor" in Nürnberg (Teilnahme: Sebastian Kubasch, Projektleiter)
Am Rande von Vorträgen und Arbeitsgruppen mit dem Schwerpunkt „Wirtschaftlicher Effekte der Familienfreundlichkeit von Kommunen“ findet ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Auditkommunen statt.
28.11.2012
Vorstellung des Audits im Verwaltungsausschuss des Görlitzer Stadtrates (Frau Schwarze in Görlitz)
Die Stadträte lassen sich über den Prozess des Audit von Beatrix Schwarze vom Familiengerechte Kommune e.V. informieren und diskutieren intensiv über den Nutzen eines solchen Unternehmens für die Stadt Görlitz.
20.12.2012
Stadtratsbeschluss zur Durchführung des Audits Familiengerechte Kommune 2013-2016
Text des Beschlusses: Der Stadtrat beschließt
die Durchführung des Audits „Familiengerechte Kommune“ in Zusammenarbeit mit dem Verein „Familiengerechte Kommune e. V.“ über einen Zeitraum von 4 Jahren (2013 – 2016).
Die Mittel zur Beauftragung des Vereins in Höhe von 24.500 EUR werden im Jahr 2013 in den Haushalt eingestellt. Die Verwaltung wird beauftragt, einen entsprechenden Vertrag mit o. g. Verein abzuschließen.
Die Verwaltung wird beauftragt, weitere Mittel haushaltsneutral aus Spenden und Stiftungsgeldern zu akquirieren, um den Prozess in Görlitz zu kommunizieren.
Zur Umsetzung des Projektes werden die nötigen personellen Ressourcen in der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt. Dazu wird die Stelle des „Sachbearbeiters soziale Angelegenheiten“ von36 h/Woche auf 40 h/Woche für den Zeitraum 2013 bis 2016 angehoben.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, dem Stadtrat bis zum Dezember 2013 Vorschläge zu unterbreiten, wie eine nachhaltige Bearbeitung des Themas „Familiengerechte Kommune“ abgesichert werden kann. Die Vorschläge sollen Aussagen zum Aufgabenprofil und zu strukturellen, personellen und konzeptionellen Voraussetzungen sowie zu den möglichen finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt beinhalten.
30.01.2013
Unterzeichnung des Vertrages zwischen der Stadt Görlitz und dem Verein Familiengerechte Kommune e.V. zur Durchführung des Audits
28.02.2013
Vorstellung der Auditorin für Görlitz Frau Kerstin Schmidt bei Oberbürgermeister Siegfried Deinege
07.03.2013
Netzwerktreffen der Auditkommunen in Cloppenburg
Netzwerkkoordinator Sebastian Kubasch und Familienbeauftragter Eugen Böhler tagen in Cloppenburg bei Bremen mit den Kommunen, die sich derzeit im Auditprozess befinden. Neben dem Austausch von Erfahrungen werden auch konkrete Ideen und Projekte zur Familienfreundlichkeit der Kommunen diskutiert.
14.03.2013
Vorstellung des Audits und des damit verbundenen Fragebogens allen Amtsleitern der Stadtverwaltung Görlitz
Das Projekt wird allen Amtsleiterinnen und Amtsleitern vorgestellt. Ziel ist es, die gesamte Stadtverwaltung in den Prozess zu integrieren und das Thema Familiengerechtigkeit zukünftig bei allen Prozessen der Planung und Verwaltung der Stadt Görlitz „mitzudenken“.
15.03.2013
Fertigstellung des Fragebogens zur Familiengerechtigkeit und Sendung an Auditorin Kerstin Schmidt
Der umfangreiche und alle Gebiete der Verwaltung und Stadtgesellschaft umfassende Fragebogen zur Familiengerechtigkeit ist ein grundlegendes Analysewerkzeug des Auditprozesses.
27.03.2013
Gespräch und Vorstellung des Audits bei der Görlitzer Wohnbaugesellschaft mbH/ Marion Rupprich; Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
03.04.2013
Gespräch und Vorstellung des Audit bei Wirtschaftsförderung Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH/Mandy Kriese; Teamleiterin
09.04.2013
Gespräch und Vorstellung des Audits bei der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH/ Benedikt M. Hummel; Leitung
11.04.2013
Strategieworkshop:
Präsentation
Protokoll
Im Strategieworkshop, der im Stile einer Zukunftswerkstatt von der Auditorin Frau Kerstin Schmidt gestaltet wird, diskutieren Stadträte aller Fraktionen, Mitarbeiter der Verwaltung, Beauftragte und Mitarbeiter der städtischen Tochtergesellschaften über die strategische Ausrichtung des Auditprozesses in Görlitz. Innerhalb von sechs Handlungsfeldern werden Themen benannt und Ziele herausgearbeitet, die im Auditprozess der nächsten vier Jahre bearbeitet werden sollen.
12.04.2013
Pressegespräch zum Strategieworkshop
11.05.2013
1. Arbeitsgruppentreffen zur Planung der Beteiligungsphase
Die Arbeitsgruppe, welche sich mit dem Thema beschäftigen soll, wie die Bürgerinnen und Bürger am Auditprozess beteiligt werden können, diskutiert grundsätzliche Kriterien für die Beteiligung bzw. die Zielgruppe, das Zielgebiet und die Methode. Im Strategieworkshop wurde als 1. Thema für die Beteiligung der Bürger „Wohnumfeld und Lebensqualität in der Görlitzer Innenstadt“ festgelegt.
14.05.2013
Arbeitsgruppentreffen zum Thema „Görlitzer Familienbegriff“
Eine weitere, vom Strategieworkshop bestellte Arbeitsgruppe, setzt sich mit der Definition des Familienbegriffes für Görlitz auseinander und kommt nach Abstimmungsprozessen mit familienpolitischen Akteuren im Vorfeld und einer intensiven Diskussion zu folgendem Ergebnis:
„Familie entsteht und ist dort, wo Menschen generationsübergreifend und verbindlich miteinander leben. Dies gilt insbesondere in Verantwortung von Elternschaft.“
21.06.2013
2. Arbeitsgruppentreffen zur Planung der Beteiligungsphase
Im zweiten Arbeitstreffen einigen sich die Teilnehmer auf die Durchführung von zwei World-Café-Veranstaltungen am 27. und 28. September 2013 mit Bürgerinnen und Bürgern der Innenstadt. Diese sollen gemäß § 29 SächsMG stichprobenhaft ausgewählt und persönlich eingeladen werden.
27.09.2013
World-Cafe „Wohnumfeld und Lebensqualität für Familien in der Innenstadt“
Im Vorfeld der Veranstaltung gestaltete sich die Teilnehmeransprache schwierig. Von den 300 eingeladenen Görlitzer_innen, meldeten sich leider nicht genügend zurück, um das World-Café erfolgreich durchzuführen. Die Einladung wurde deshalb noch einmal in die Netzwerke der Innenstadt gestreut woraufhin wir insgesamt 40 Teilnehmende begrüßen durften. Während der Veranstaltung wurden mit Hilfe von neun Tischmoderatoren verschiedene Themen diskutiert wobei sich die Bürgerinnen und Bürger mit Ihren Meinungen und Anregungen sehr gut einbringen konnten. Die Ergebnisse des Workshops finden Sie unter dem Punkt Familiengerechte Kommune auf der Homepage der Stadt.
Okt-Dez 2013
Kernteamtreffen/Arbeitsberatungen/Abstimmungen
Die Ergebnisse des World-Cafés werden aufgearbeitet und in die schon im Strategieworkshop entwickelten Maßnahmen eingearbeitet. Es erfolgt weiterhin die Vorbereitung des Zielvereinbarungsworkshops, welcher voraussichtlich am 21. Januar 2014 stattfinden wird.
21.01.201: Zielvereinbarungsworkshop
Der Zielvereinbarungsworkshop findet im Foyer des Theaters Görlitz statt. Hieran sind wie beim ersten Strategieworkshop Vertreter aus Politik, Verwaltung und Tochtergesellschaften beteiligt. In einem sehr konstruktiven Diskussionsprozess werden die Inhalte der erarbeiteten Zielvereinbarung noch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Am Ende des Workshops steht ein ambitioniertes Konzept mit 16 Zielen in sechs Handlungsfeldern. Diese zeitlich klar definierten und abrechenbaren Ziele gehen nach der Erstellung einer Stadtratsvorlage durch die Fraktionen des Rates und werden voraussichtlich im April 2014 durch den Stadtrat verabschiedet.
Danach folgt im Erfolgsfall die Erteilung des Zertifikates „Familiengerechte Kommune“.
Nach einer Umsetzungszeit von drei Jahren, in der immer wieder gemeinsam mit dem Verein die Ergebnisse evaluiert werden besteht die Möglichkeit einer Reauditierung bei der der Prozess des Audits in abgespeckter Form noch einmal durchlaufen wird. Ziel ist die Überprüfung der Erfüllung der Zielvereinbarung sowie die Neuausrichtung auf neue Ziele.
15.04.2014: Stadtratsbeschluss zur verbindlichen Zielvereinbarung
Text des Beschlusses:
Der Stadtrat beschließt die verbindliche Zielvereinbarung gemäß Anlage 1. Für die Durchführung der beschlossenen Maßnahmen erforderliche Mittel i.H. v. 72.500 EUR/Jahr werden in den Haushaltsplan 2015/16 eingestellt. Stadtratsbeschluss
April-Juli 2014
Es wird mit der Umsetzung der in der vom Stadtrat beschlossenen Zielvereinbarung beschlossenen Maßnahmen begonnen. Erste Absprachen zur Umsetzung innerhalb und außerhalb der Verwaltung finden statt.
01.07.2014: Zertifikatsverleihung „Familiengerechte Kommune“
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Auditierung und der positiven Abstimmung durch den Stadtrat erhielt die Stadt Görlitz nun das Zertifikat für eine „Familiengerechte Kommune“
Presseinformation des Vereins
Presseinformation der Stadt Görlitz
20.09.2014: Familienfest des Bündnisses für Familien
Unter dem Motto „Görlitz baut auf Familien“ und der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Michael Wieler findet das diesjährige Familienfest auf dem Marienplatz statt. Die Stadtverwaltung beteiligt sich mit einem Informationsstand zu familienrelevanten Bauprojekten der letzten 10 Jahre und der Übernahme von anfallenden Kosten.
25.09.2014: Stadtratsbeschluss zur Freigabe Ausschreibung einer Anlaufstelle für Familien
Der Stadtrat beschließt die vorfristige Freigabe der HH-Mittel zur Betreibung der geplanten Anlaufstelle für Familien ab April 2015. Die Ausschreibung kann damit starten.
15.10.2014: Start der Ausschreibung der Anlaufstelle für Familien
Es handelt sich um ein europaweites Ausschreibungsverfahren und fordert alle interessierten Träger auf, sich mit einem Konzept zu beteiligen. Die Auswahl des Betreibers erfolgt durch eine Jury, die sich aus Mitgliedern des Stadtrates und der Verwaltung zusammensetzt. Der Start der Anlaufstelle ist für April 2015 geplant.
28.02.2015: Erster Stadtteilspaziergang mit Familien durch die Innenstadt
Mit dem ersten Stadtteilspaziergang hat die Stadt Görlitz eine neue Form der Bürgerbeteiligung angeboten. Die Idee dafür stammt aus dem Prozess der Anerkennung von Görlitz als familiengerechte Kommune. Oberbürgermeister Siegfried Deinege hatte Bürger zu dem Rundgang am 28. Februar in die Innenstadt eingeladen, um dort Lebensqualität und Sicherheit für Familien im Straßenverkehr zusammen unter die Lupe zu nehmen. Der Stadtteilspaziergang führte vom Hort „CityKids“ in der Berliner Straße über die Schulstraße, Jakobstraße, den Wilhelmsplatz und die Konsulstraße zur Frauenkirche. Der Rundgang bot Gelegenheit, mit dem Oberbürgermeister, Bürgermeister Dr. Michael Wieler, Verkehrsplaner Jens Kunstmann und dem Projektkoordinator „Familiengerechte Kommune“, Sebastian Kubasch, direkt ins Gespräch zu kommen. Von den Teilnehmern am ersten Stadtteilspaziergang kamen auch jetzt viele konkrete Hinweise, etwa wo Schwellen und Bordsteine für ältere Fußgänger, Behinderte oder Eltern mit Kinderwagen eher hinderlich sind. Die vorgebrachten Vorschläge sollen geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden.
Grundsätzlich will die Stadtverwaltung diese Art der Spaziergänge mit Bürgern zu anderen Themen und in anderen Stadtteilen fortsetzen.
1.05.2015: Familienbüro steht ab 1. Mai in Görlitz offen
Der Verein Görlitz für Familie e. V. hat dazu Räume am Demianiplatz 7 gemietet, um den Prozess hin zu einer familiengerechten Kommune voranzutreiben.
Nach einem Beschluss des Stadtrates von 2014 stehen für die zentrale Anlaufstelle jährlich 70 000 Euro bereit. Görlitz für Familie e. V. ist der Trägerverein des lokalen Bündnisses „Görlitz für Familie“. Seit zehn Jahren setzt es sich dafür ein, die Situation für Familien in der Stadt zu verbessern. Das Audit zur familiengerechten Kommune hat das gut vernetzte Bündnis von Anfang an aktiv begleitet. Im Familienbüro am Demianiplatz soll es eine gemütliche Sitzecke, eine Kinderspielecke und mehrere Schreibtischarbeitsplätze geben. Im Aufbau ist eine neue Internetseite, um übersichtlich und aktuell alle Angebote, Ansprechpartner und Antragsformulare darzustellen.