Richard Brüggemann von der Görlitz-Information
Vom Hörsaal direkt in die Praxis: Richard Brüggemann studiert Tourismusmanagement an der Hochschule Zittau/Görlitz und bringt sein Wissen und seine Leidenschaft für den Tourismus in die Touristinformation am Obermarkt in Görlitz ein. Wir wollen mehr über die Motivation und Hintergründe des gebürtigen Leipzigers für Görlitz erfahren.
Frage 1: Was hat dich nach Görlitz geführt?
Der wichtigste objektive Grund für Görlitz war zunächst das Studium. Für mich war Tourismus schon seit einiger Zeit eine Thematik, die mich sehr interessierte und die Hochschule Zittau/Görlitz hat mich mit ihrem Angebot sehr angesprochen.
Außerdem hat man hier durch die Lage im Dreiländereck und der wirklich unmittelbaren Nähe zu Polen extrem gute Möglichkeiten für abwechslungsreiche Erlebnisse. Die Chance, hier in unterschiedliche Kulturen eintauchen zu können, rundet ein internationales Studium wie Tourismus in meinen Augen auch noch zusätzlich ab.
Zustimmen, dass Görlitz ein wunderschönes und einzigartiges Stadtbild hat, kann sicherlich jeder Besucher und Filmregisseur, der schon einmal hier gewesen ist. Tatsächlich waren das weniger Faktoren, die ich vorher auf dem Schirm gehabt hatte – dafür bestätigen sie mich jetzt umso mehr in meiner Entscheidung!
Frage 2: Was begeistert dich an deiner Arbeit in der Görlitz-Information?
In der Görlitz-Information ist kein Tag wie der andere – man kann nie vorhersehen, bei welchen Anfragen und Wünschen man den Gästen den Tag über weiterhelfen können wird. Ich arbeite gern mit Menschen zusammen und es ist immer wieder schön zu sehen, für wie viele Besucher und Einheimische die Görlitz-Information ein Anlaufpunkt ist, an den man sich gern vertrauensvoll wendet.
Durch das gute Miteinander unter allen Kollegen macht es auch immer wieder Spaß, hier zu arbeiten. Außerdem freue ich mich, dass ich, obwohl ich die Arbeit „nur“ als Studentenjob mache, auch immer wieder abwechslungsreiche Aufgaben erledigen und generell einen guten Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche eines Tourismusanbieters bekommen kann.
Frage 3: Dein Tipp für Görlitz-Besucher?
Man sollte sich auf jeden Fall mehr Zeit nehmen, als man aufgrund der Größe der Stadt vielleicht veranschlagen würde.
Ob man durch die Altstadt, entlang der Neiße oder im Ölberggarten am Heiligen Grab spaziert – hier kann man sich auch einfach mal stundenlang treiben lassen und die Stimmung genießen. Am besten rundet man das dann noch mit einer der mehrmals täglich stattfindenden Stadtführungen zu verschiedenen Themen ab.
Mein Geheimtipp für einen Ausflug in die Umgebung ist der Radweg nach Königshain. Dieser führt zum kleinsten Mittelgebirge Deutschlands, wo man bizzare Felsformationen und die in ehemaligen Steinbrüchen entstandenen Seen bewundern kann.
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