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3 Fragen an Maria Schulz, Geschäftsführerin der Lausitz Festival GmbH

Seit 14 Jahren prägt die Görlitzerin das kulturelle Leben in „ihrer“ Stadt. Christkindelmarkt, Altstadtfest, Literaturtage an der Neiße und Eislaufbahn sind nur einige Projekte, die sie als Geschäftsführerin des Görlitzer Kulturservice jährlich mit ihrem Team auf die Beine stellt. Seit April 2023 leitet sie außerdem die Geschicke der neu gegründeten Lausitz Festival GmbH.

 

1. Wie geht man ein überregionales Festival an und was war dein persönliches Highlight bisher?

Mit viel Leidenschaft, Durchhaltevermögen und dem Wissen ein starkes Team an der Seite zu haben. Die Vorbereitungen sind extrem zeitaufwendig und organisatorisch anspruchsvoll, weil wir vom 25. August bis Mitte September an verschiedenen Orten in der gesamten Lausitz in Sachsen und Brandenburg gastieren mit einem sehr vielfältigen Programm aus Konzerten, Jazz, Lesungen, Tanz, Musiktheater bis hin zu unseren philosophischen Gesprächen. Wir haben hier zum Glück sehr viele Kooperationspartner im Boot mit Museen, Gemeinden und den Spielstätten. Deswegen bin ich sehr glücklich, dass wir im Juni unser erstes Netzwerktreffen haben. Da ist schon eine richtige Lausitz Festival Familie zusammengewachsen.

Wir haben so viele beeindruckende Industriedenkmäler und Gebäude mit einer langen Geschichte, einfach eine wunderbare Gesamtlandschaft in der Lausitz. Und dann gab es das Konzept unseres Intendanten Daniel Kühnel, mit international hochrangigen Kunstveranstaltungen einerseits zum Teil brachliegenden Orten wieder Leben einzuhauchen und andererseits über Kunst ein neues Selbstverständnis in der Region zu wecken und hervorzuheben, auf was wir alles stolz sein können. Wir können hier ganz aktiv mitgestalten und nicht nur den Strukturwandelprozessen zuschauen.

Mein persönliches Highlight bisher war unsere erste Festivalbespielung eines Hangars in Cottbus in 2020: Antigone Neuropa.

(c) Nikolai Schmidt
(c) Paul Glaser
(c) Paweł Sosnowski
(c) Nikolai Schmidt
(c) Paul Glaser
(c) Nikolai Schmidt

2. Ist das Lausitz Festival eine Reise wert? Was wäre ein guter Ausgangspunkt für einen Festival-Besuch?

Unbedingt. Das Programm ist sehr vielfältig und der Besuch des Festivals lässt sich wunderbar mit Erkundungen in der abwechslungsreichen Landschaft und den reizvollen Städten und Dörfern verbinden. Am besten man nimmt sich ein paar Tage Zeit, bucht sich eine der zahlreichen Pensionen oder ein Hotel und genießt die Kultur und Landschaft der Lausitz. Ein guter Ausgangspunkt sind zum Beispiel die Parklandschaften Pücklers in Bad Muskau verbunden mit einem Besuch unserer Ausstellung »Solange ich kann« im Kavalierhaus der Schlossanlage.

3. Mal abseits des Lausitz Festivals: Was ist dein Tipp für Görlitz-Urlauber?

Ein Spaziergang durch die Altstadt von Görlitz/Zgorzelec ist ein absolutes Muss, um das Flair dieser Europastadt in vollen Zügen zu erleben. Dabei sollte man unbedingt einen Besuch der Ochsenbastei einplanen, die Gartenanlage in Ruhe genießen und den Blick über die Neiße schweifen lassen. Und natürlich darf ein Gang über die Altstadtbrücke nicht fehlen, um die Verbindung zwischen den beiden Teilen der Stadt hautnah zu spüren.

Über das Festival

Das Lausitz Festival ist ein europäisches Kunstfestival und folgt in diesem Jahr dem Inspirationswort »Hereinforderung«. Vom 25. August bis 10. September 2023 präsentiert das Festival unter der künstlerischen Leitung von Daniel Kühnel ein faszinierendes Programm mit Uraufführungen, Premieren und Künstlern. Die Spielstätten spiegeln dabei die wechselvolle Geschichte der Lausitz wider – neben architektonisch beeindruckenden Theaterhäusern werden Schloss- und Parkanlagen, Filmtheater, Industriedenkmäler und Kirchen zur Bühne für Kunsterlebnisse. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen, Dr. Dietmar Woidke und Michael Kretschmer.

Mehr Infos zum Lausitz Festival

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