Görlitz entwickelte sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum Publikumsliebling unter den sächsischen Städten. So beeindruckt die sanierte Görlitzer Altstadt Touristen, Tages- und Tagungsgäste mit ihrer einmaligen Kulisse. Zahlreiche museale, kulturelle Angebote und Veranstaltungen sowie eine lebendige gastronomische Szene bieten attraktive Angebote. Internationale und nationale Filmproduktionen sorgten in den letzten Jahren ebenfalls für zusätzliche Bettenauslastungen und gleichzeitig auch für eine steigende Bekanntheit der Stadt.
Der stetige Ausbau des serviceorientierten Angebots, fortschreitende Digitalisierung und die innovative Vermarktung durch die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH resultieren in einem kontinuierlichen Anstieg der Übernachtungszahlen in den letzten Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag 2022 bei 2,2 Tagen.
(c) TMGS/Fouad Vollmer
Im Jahr 2022 konnten die gewerblichen Betriebe in Görlitz 134.081 Gäste begrüßen und damit 300.280 Übernachtungen generieren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,2 Tage. Das entspricht einem deutlichen Plus von 40,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Minus von 8,3 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2019
Nach einem verhaltenen Start unter Corona-Bedingungen nahm die touristische Saison ab März langsam Fahrt auf, blieb aber vor allem in den sonst starken Monaten August und September unter ihren Erwartungen.
Zur Pressemitteilung des Tourismusjahres 2022
Zur Pressemitteilung 1. HJ des Tourismusjahres 2023
300.280 gewerbliche Übernachtungen in Unterkünften ab 10 Betten: (+ 40,1 Prozent im Vgl. zum Vorjahr)
134.081 Ankünfte (+ 25,8 Prozent im Vgl. zum Vorjahr) mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,2 Tagen
Bettenkapazität gesamt: 2.163 (gewerbliche Einrichtungen über 10 Betten)
Durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten: 38 Prozent
Durchschnittliche Auslastung der angebotenen Gästezimmer: 51,7 Prozent (Hotellerie mit 25 und mehr Gästezimmern)
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Wirtschaftsförderung
Katrin Hennersdorf
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E-Mail: k.hennersdorf@europastadt-goerlitz.de
(c) Sabine Wenzel
An 2,56 Mio. touristischen Aufenthaltstagen wurde 2019 ein Bruttoumsatz von 101,7 Mio. Euro in Görlitz generiert. Das geht aus der Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ hervor, die das Deutsche wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) auf Basis des Jahres 2019 im Auftrag der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH erstellt hat.
Eine große Bedeutung für das Tourismusgeschäft haben die Tagesreisenden: 2,2 Mio. Besucher kamen 2019 nach Görlitz. Für die Gäste, die länger in der Stadt bleiben, errechnete man insgesamt 360.000 Übernachtungen. Dabei wurden auch Privatunterkünfte mit weniger als 10 Betten berücksichtigt, die in amtlichen Statistiken nicht erfasst werden.
Für den größten touristischen Umsatz sorgen mit rund 57,4 Mio. Euro die Tagesbesucher (56,4% des Gesamt-Bruttoumsatzes), weitere 44,3 Mio. Euro (entspricht 40,7%) werden durch die Übernachtungsgäste generiert. Jeder Gast, der in einem gewerblichen Betrieb übernachtet, lässt täglich rund 127 Euro in der Stadt. Bei den Gästen von Privatunterkünften sind es täglich rund 59 Euro. Tagesbesucher geben während ihres Görlitz-Aufenthaltes durchschnittlich 27 Euro aus – das liegt im sächsischen, aber deutlich über dem Oberlausitzer Durchschnitt.
Von diesen Umsätzen profitiert das Görlitzer Beherbergungs- und Gaststättengewerbe mit rund 44,6 Prozent am Gesamtumsatz von 101,7 Mio. Euro am stärksten. In den Einzelhandel fließen rund 32,3 Prozent, in Dienstleistungen wie z.B. Eintritte für Veranstaltungen und Museen, Personennahverkehr und Taxifahrten 23,1 Prozent des Umsatzes. Damit schafft der Tourismus rechnerisch 2.750 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt von diesem Wirtschaftszweig abhängen.
Zusätzlich zu diesen Zahlen wurden erstmals auch Annahmen zu den touristischen Umsätzen aus dem Übernachtungstourismus in Zgorzelec getroffen und diese mit ca. 9,4 Mio. Euro beziffert.
Corona-bedingte Umsatzausfälle beziffert die Studie im Zeitraum März bis Mai auf 18,9 Mio. Euro.
Download Studie (enthält auch Vergleiche zu 2014)
„Görlitz ist eine Stadt, in der Gäste Geschichte auf besondere Art und Weise erleben können. Sie wird regelmäßig zur Bühne für Kultur, und die Menschen vor Ort bereiten ihren Gästen individuelle Urlaubserlebnisse.“ ((Tourismuskonzept Görlitz 2025)
Das sind die Gründe, weshalb Gäste auch zukünftig nach Görlitz reisen sollen. Die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ) hat in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Görlitz e.V. den Rahmen für die weitere Entwicklung des Görlitzer Tourismus abgesteckt und die Ziele bis 2025 benannt. Dabei positioniert sich Görlitz als touristisches Aushängeschild der Oberlausitz und TOP4-Städtereiseziel in Sachsen. Im Blick hat die Branche die Übernachtungszahlen (bis 2025 jährlich +3%), die Verlängerung der Aufenthaltsdauer (bis 2025 auf 2,4 Tage) sowie die Qualität (Steigerung des TrustScores auf 88,0 Punkte).
Das Papier konkretisiert die übergeordneten Strategien für die Stadt Görlitz und gibt erste Vorschläge für direkte Handlungsempfehlungen zur Produktentwicklung und Vermarktung für Leistungsträger und Akteure vor Ort. Der Zeithorizont ist zunächst auf 2025 ausgerichtet. Eine Überprüfung und gegebenenfalls Justierung nach der Hälfte des Zeitraums ist geplant.
Tourismuskonzept „Zukunft Görlitz 2025“: DOWNLOAD (Stand: 02.07.2019)
Tourismusstrategie Freistaat Sachsen 2025: Link
Tourismuskonzeptionen für die Oberlausitz: Leitbild für die Oberlausitz 2019, Destinationsstrategie Oberlausitz 2025
Tourismuskonzeption für die touristischen Regionen des Landkreises Görlitz: Evaluation 2019 Kurzfassung, Tourismuskonzeption Evaluation 2019 Langfassung (56 Seiten), Tourismuskonzeption 2015 (59 Seiten), Kurzversion
Nicht online buchbare Unterkünfte verlieren Gäste!
Der Gast informiert sich zu seinen Reisen vorranging im Internet und bucht seine Unterkunft anschließend online. Die Angebote im Internet ermöglichen dem Gast einen transparenten Vergleich von Ausstattung und Preis.
Seit Juli 2020 arbeiten wir, als Europastadt GmbH, mit dem Buchungsportal DS Solutions zusammen. Dieses webbasierte System ist prominent auf goerlitz.de eingebunden.
Vermieter, die ihre Unterkunft in unserem System pflegen, profitieren von den damit verbundenen Vorteilen wie Effizienzsteigerung im Buchungsprozess und bessere Sichtbarkeit für Ihre Angebote.
Direkt vor den Toren der Stadt Görlitz liegt der Berzdorfer See. In landschaftlich reizvoller Umgebung mit traumhaften Aussichten auf die nahen Gebirge wurde früher Braunkohle abgebaut. Nach Jahren der Rekultivierung fügt sich der ca. 960 ha große See nun harmonisch in die Landschaft ein und es finden sich bereits zahlreiche Angebote für aktive Erholung und entspannten Urlaub.
Das Feriengebiet Berzdorfer See entwickelt sich in Kombination mit dem kulturtouristischen Städtereiseziel Görlitz zu einer attraktiven Urlaubsdestination.
Die planerischen Voraussetzungen zur Schaffung eines Tourismus- und Feriengebietes mit tourismusrelevanten Einrichtungen ist Aufgabe des Planungsverbandes Berzdorfer See. Er zeichnet vor allem für die Bauleitplanung verantwortlich. Darüber hinaus initiiert und koordiniert er in enger Zusammenarbeit mit der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) sowie weiteren Partnern und Akteuren Maßnahmen, die der Nachnutzungen des Tagebaus als Ferien-, Tourismus- und Erholungsgebiet dienen.
Um vorhandene Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen und eigene Projekte zu verwirklichen, bildet der Berzdorfer See auch für private Investoren ein spannendes Spielfeld. So steht die Wirtschaftsförderung der Stadt Görlitz privaten Investoren als kompetenter Ansprechpartner zur Seite.
(c) Nikolai Schmidt
Ansprechpartner für alle Fragen zum Planungsverband „Berzdorfer See“:
Kerstin Mühle
Telefon: +49 (0)3581 67-2112
E-Mail: k.muehle@goerlitz.de
zur Webseite vom Planungsverband: www.berzdorfer-see.eu
Seit den 1990er Jahren gibt es in Görlitz Bemühungen, sich um eine Aufnahme in die Unesco-Liste zu bewerben. Diese gipfelten 2011 in der Bewerbung um die Aufnahme in die deutsche Vorschlagsliste. Die von der Kultusministerkonferenz eingesetzte Jury zur Bewertung der potentiellen deutschen Welterbestätten hat der Stadt Görlitz 2014 Potenzial bescheinigt, ohne vorerst die Aufnahme in die Tentativliste zu befürworten. Im Fokus der Bewertungen stand das architektonische Ensemble der Görlitzer Altstadt mit den typischen Hallenhäusern. Sie sind als herausragende Zeugnisse ihrer Epoche geeignet, das zentraleuropäische Handelssystem der frühen Neuzeit darzustellen. Es wurde empfohlen, diesen Aspekt weiter zu erforschen und für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Auf diesem Weg ist die Stadt Görlitz inzwischen weiter vorangeschritten. Am 30.04.2021 wurden nun die überarbeiteten und neu fokussierten Bewerbungsunterlagen für die Aufnahme in die deutsche Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe beim Freistaat Sachsen eingereicht. Den aktuellen Arbeits- und Wissensstand dazu präsentiert sie in der Ausstellung „Kaufmannspaläste an der Via Regia“.
Für die Kofinanzierung diverser tourismusrelevanter Projekte über die verschiedenen Fördermittelkulissen (LEADER, GRW, INTERREG, FR-Regio, etc.) werden meist tourismusfachliche Stellungnahmen der zuständigen Destinationsmanagementorganisation (DMO) benötigt. In der Oberlausitz ist dies der Tourismusverband Oberlausitz-Niederschlesien e.V. (TVO) zusammen mit der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO).
Alle Informationen dazu und Formulare erhalten Sie hier
Hinweis: Die Stellungnahme ist gebührenpflichtig. Für Mitglieder einer lokalen Tourismusorganisation (LTO) kostet diese 50 Euro. Für Görlitz gilt dafür die Mitgliedschaft im Tourismusverein Görlitz e.V. als ausreichend.
Der Tourismusverein Görlitz e.V. wurde 1991 gegründet und versteht sich als Interessenvertretung der für Görlitz wichtigen Tourismusbranche. Ziele sind u.a. die Belebung der touristischen Nebensaison, die touristische Weiterentwicklung des Berzdorfer Sees, die Unterstützung der Bewerbung zum Unesco-Weltkulturerbe sowie die Etablierung einer hohen Dienstleistungsqualität in der Branche.
Der Tourismusverein Görlitz e.V. zählt mehr als 50 Firmen und Privatpersonen zu seinen Mitgliedern sowie die Stadtwerke Görlitz AG, die Volksbank und Raiffeisenbank Niederschlesien eG und die Verkehrsgesellschaft Görlitz GmbH als Fördermitglieder.
Die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH vermarktet das Reiseziel Görlitz. Inhaltlich und strategisch richtet sie sich dabei an der Tourismusstrategie „Zukunft Görlitz 2025“ aus. Im Fokus stehen die Erhöhung der Wahrnehmung und die Profilierung des Reiseziels Görlitz, die weitere Digitalisierung und die Erschließung neuer Zielgruppen.
Die Maßnahmen und Möglichkeiten der Beteiligung finden Sie im pdf-Dokument.
Für Übernachtungsbetriebe: Buchungssystem für Übernachtungsbetriebe auf goerlitz.de
Ein wesentlicher Bestandteil der Vermarktung ist die Unterstützung der Vermieter in der Darstellung ihrer Angebote und Generierung von Übernachtungen.
Dazu gibt es auf der besucherstarken Internetseite www.goerlitz.de ein Buchungssystem. Für Vermieter besteht die Möglichkeit, davon zu profitieren bzw. sich daran zu beteiligen. Die damit verbundenen Vorteile für Sie sind u.a. geringe Teilnahmekosten, Effizienzsteigerung im Buchungsprozess und bessere Sichtbarkeit für Ihre Vermietungsangebote, die bestenfalls in höherer Auslastung mündet. Details dazu finden Sie im pdf-Dokument.
(c) Rainer Weisflog
Die Tourismusstrategie Lausitz 2025 ist im Rahmen des Projektes "Zukunftwerkstatt Lausitz" der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH im Auftrag von Bund, Freistaat Sachsen und Land Brandenburg entstanden.
Download (pdf, 1,7MB)
Mit dem Innovationspreis Tourismus sollen die Angebotsbreite und Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Tourismuswirtschaft aufgezeigt und gleichzeitig gefördert werden. Neue, herausragende, kreative, nachhaltige und innovative Produkte und Leistungen, die sich aus den großen Trends generieren, werden gesucht und prämiert. Bewerben können sich alle Betriebe, Vereinigungen und Einzelpersonen im Landkreis Görlitz, die auf dem Gebiet des Tourismus ihre Ideen erfolgreich umsetzen konnten.
Das können z.B. ein neues Serviceangebot, ein neues buchbares Produkt, eine neue Veranstaltung oder eine neue Ausrichtung bzw. Erweiterung einer Veranstaltung, eine Verbesserung der Prozesse im Unternehmen sein und vieles mehr.
Berücksichtigt sind die Kategorien:
Auch grenzüberschreitende Kooperationen sind willkommen, solange ein deutscher Partner vorhanden ist.
Die Preisträger können sich u.a. über ein Preisgeld und Marketingleistungen freuen.
Der Innovationspreis Tourismus wird von den touristischen Regionen des Landkreises Görlitz ausgelobt: NEISSELAND, Naturpark Zittauer Gebirge und die Europastadt Görlitz/Zgorzelec GmbH.
Zum Innovationspreis