Neue Zugänge zu Stadtgeschichte und Theater
vom 05.12.2025
Fotos: Hort CityKids
Mit dem Mobilitätsprogramm KulturPfadfinder stärkt die Netzwerkstelle Kulturelle Bildung den kulturellen Zugang für Kinder im hiesigen ländlichen Raum. Das Angebot konnten die Görlitzer CityKids jetzt nutzen.
Die Kinder im Hort Görlitzer CityKids kamen in den Genuss der beiden für die Einrichtung kostenfreien Angebote „Stadtgeschichte(n) erleben“ und „Theater erleben“. Beide Formate verfolgen das Ziel, jungen Menschen einen lebendigen, unmittelbaren Zugang zu regionaler Kultur und Geschichte zu ermöglichen – niedrigschwellig, kreativ und stets auf Augenhöhe.
Im Angebot „Stadtgeschichte(n) erleben“ entdeckten die Hortkinder mit Anne Swoboda die historische Altstadt von Görlitz jenseits klassischer Führungen. Ein interaktiver Spaziergang mit Figuren- und Schattenspiel durch Görlitz inspirierte die Kinder dazu, eigene Ideen zu entwickeln und im Theateratelier in der Peterstraße als Papiertheater umzusetzen. Gebäude, Plätze und Denkmäler wurden so nicht nur betrachtet, sondern in einen kreativen Prozess eingebunden. So entstand ein spielerischer Zugang zu Fragen wie:
- Wie lebten Menschen früher in Görlitz?
- Welche Spuren finden wir heute noch?
- Was erzählen uns Fassaden, Steinmetzzeichen oder Straßennamen?
Das Angebot „Theater erleben“ öffnete für die Hortkinder die Türen zur Theaterwelt der Stadt – auf, vor und hinter der Bühne. Bei einem Besuch des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau bekamen die CityKids Einblicke in die Entstehung von Theaterstücken, die beteiligten Personen und Produktionsprozesse. Geduldig wurden die vielen Fragen der Kinder beantwortet. So erfuhren sie, wie Stücke entstehen, welche Berufe in einer Theaterproduktion zusammenwirken, und entwickelten unter Anleitung eine eigene kleine Szenencollage durch Theaterspiele und Übungen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Theater für die Kinder zu einem Ort wurde, an dem sie eigene Ideen, Perspektiven und Fragen einbringen konnten – und so kulturelle Teilhabe direkt erlebbar wird.
Beide Projekttage sind Teil der weiterwachsenden Angebotsvielfalt des Kulturpfadfinders, einem Programm, das sich der kulturellen Bildung verschrieben hat und Kindereinrichtungen wie den Görlitzer CityKids Erlebnisse ermöglicht, die Begeisterung wecken und nachhaltig wirken.
Das Mobilitätsprogramm zeigt einmal mehr, wie kulturelle Bildung Brücken schlägt – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Institutionen und junger Generation, zwischen Kunst, Geschichte und persönlicher Erfahrung. Die Kinder und pädagogischen Fachkräfte der Görlitzer CityKids sagen DANKE.
Ein bericht von Hortleiterin Bianka Baumann
