Görlitz präsentierte sich als Teil des Zipfelbundes beim Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken
vom 04.10.2025
Görlitz hat sich als Teil des Zipfelbundes anlässlich des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Saarbrücken, der unter dem Motto „Zukunft statt Wandel“ stand, präsentiert.
Gemeinsam mit List/Sylt im Norden, Oberstdorf im Süden und Selfkant im Westen Deutschlands lud das einzigartige Bündnis traditionell zum Besuch der Zipfelorte ein. Teil des Bürgerfestes war auch eine Delegation von Ehrenamtlichen aus dem Freistaat Sachsen, die aus Hagenwerder, Ostritz, Frankenberg und Leipzig kamen.
Am Stand der Zipfelorte auf der Ländermeile war wieder eine besondere Atmosphäre zu erleben. Neben Auftritten des Trommler- und Pfeifercorps Isenbruch und der Band „Hat Wat“ wurden Besucherinnen und Besuchern regionale Spezialitäten wir Käse der Oberstorfer „Käsepiraten“ und Weine von Axel Krüger anlässlich des 500. Jahres der Reformation in Görlitz angeboten. Die vier Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister der Zipfelorte warben gemeinsam mit Experten aus den Gemeinden List, Selfkant, Görlitz und Oberstdorf mit wertvollen Reisetipps für ihre Gemeinden.
Oberbürgermeister Octavian Ursu: "Das Zipfelbündnis wird inzwischen als "17. Bundesland" beim Bürgerfest anlässlich des Tages der Deutschen Einheit wahrgenommen und symbolisiert die Einheit und Vielfalt Deutschlands auf besondere Weise. Die Europastadt ist stolz darauf, seit 26 Jahren Teil dieser Gemeinschaft zu sein und gemeinsam mit den anderen Zipfelorten für die jeweiligen Regionen zu werben.“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des mit 4.000 Euro dotierten „Preises der deutschen Zipfel“, die von den Bürgermeistern der Zipfelgemeinden persönlich vorgenommen wurde. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den 2. Chance Saarland e.V.. Seit 2008 setzt er sich für die Integration und Inklusion sozial benachteiligter Jugendlicher ein. Sein Leitbild basiert auf Offenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft, unabhängig von Herkunft, Religion oder Behinderung.
Hintergrund zum Zipfelbund:
Mit dem sogenannten „Zipfelpakt“ besiegelten List auf Sylt, Görlitz, Oberstdorf und Selfkant im Jahr 1999 den Zipfelbund, einen Zusammenschluss der äußersten geografischen Orte Deutschlands. Seither nehmen die Zipfelgemeinden regelmäßig an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit teil und laden mit dem Zipfelpass zu abwechslungsreichen Reisen quer durch die Republik ein.
Der Zipfelbund wurde am 3. Oktober 1999, am Tag der Deutschen Einheit, in Wiesbaden gegründet. Mit dem „Zipfelpakt“ schlossen sich die vier entferntesten Zipfel Deutschlands zusammen, um die kulturelle und geografische Vielfalt der Bundesrepublik zu repräsentieren. Seitdem sind die Zipfelorte ein fester Bestandteil der Einheitsfeierlichkeiten und präsentieren sich auf der Ländermeile gemeinsam mit den 16 Bundesländern. Ein jährlicher Höhepunkt ist die Verleihung des Zipfelpreises, der seit 2008 an Vereine und Initiativen vergeben wird, die sich in besonderem Maße für soziale Belange in Deutschland engagieren. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert und wird von den Bürgermeistern der Zipfelorte überreicht.
Der Zipfelpass – das offizielle Reisedokument des Zipfelbundes – lädt Reisende ein, alle vier Zipfelorte zu besuchen. Wer innerhalb von vier Jahren jeden Stempel sammelt, erhält eine „Zipfelüberraschung“ mit regionalen Präsenten. Der Besuch der vier Zipfelorte erfreut sich von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit, 250 vollständig abgestempelte Zipfelpässe waren es allein im vergangenen Jahr. Auch Prominente aus Politik, Wissenschaft, Sport und Kultur sind Inhaber des Zipfelpasses, darunter Joschka Fischer, Otto, Sven Hannawald und Stefanie Hertel.
Weitere Informationen: https://tag-der-deutschen-einheit.de/
Mehr dazu unter: https://www.zipfelbund.de/