Impulse: aus Brüssel in die Innenstadt West – der Weg der ESF-Fördermittel
vom 19.06.2025
So, der Fördermittelbescheid ist eingegangen und nun kann „es“ losgehen! Doch wie geht „es“ los? Wie arbeitet das ESF-Programmmanagement und welche Aufgaben übernimmt die Stadtverwaltung Görlitz in Zuge der ESF – Förderung des Freistaates Sachsen?
Beginnen wir mit einem kurzen Blick nach Dresden: Dort, im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung ist das Referat 52 für Stadtentwicklung und EU-Förderung angesiedelt. Gemeinsam mit der Sächsischen Aufbaubank (SAB) ist das Ministerium für die Durchführung des EU-Programmes „Nachhaltige Soziale Stadtentwicklung - ESF“ verantwortlich.
Und obwohl das bis hierher sehr trocken und bürokratisch klingt – überall arbeiten sehr engagierte Menschen, die dafür sorgen, dass EU-Gelder auch tatsächlich an der Basis ankommen. In unserem Fall: im Görlitzer ESF-Fördergebiet „Innenstadt West“. Bei den regelmäßigen Treffen zwischen dem zuständigen Ministerium, der SAB und den sächsischen ESF-Kommunen ist der Wille einer zielorientierten Abwicklung des Förderprogramms von allen Seiten immer präsent.
Und die Stadt Görlitz wiederrum hat ein Programmmanagement eingerichtet, um von Seiten der Kommune alles zu tun, damit die Fördermittel über einen langen Zeitraum reibungslos fließen können. Diese Aufgabe übernimmt seit Ende 2022 Anja Uhlemann, die als Ansprechpartnerin für alle Trägervereine im ESF-Fördergebiet zur Verfügung steht, für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist und auf der anderen Seite sämtliche Informationen des Ministeriums und der SAB an die Träger weiterleitet.
Digital ist in diesem Arbeitsbereich schon alles – zumal die Sächsische Aufbaubank die Rechnungsprüfung auch komplett auf das eigene Förderportal umgestellt hat. Die Verwaltung hat hier einen sehr großen Schritt gemacht: weniger Zeit also für Versand, Dokumentation und Ablage. Das bedeutet im gleichen Zuge auch: es bleibt mehr Zeit für Netzwerkarbeit, Austausch mit andere Kommunen und Weiterentwicklung des Programmes. Das, was früher eine gut strukturierte und manchmal auch trockene Büroarbeit war ist nun zunehmend auch ein kreatives Begleiten und lösungsorientiertes Mitwirken.