Über 4 Millionen Euro Förderung für zwei Europastadt-Projekte
vom 17.10.2024
Gute Nachrichten für die Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Der Begleitausschuss des Kooperationsprogramms Interreg Polen - Sachsen hat in seiner Sitzung am 27. September sieben weitere Projekte zur Förderung bestätigt, darunter auch zwei Vorhaben der Europastadt.
Bestätigt wurde das Projekt TRANSEURO+, für das die Europa-Stadt Zgorzelec/Görlitz und der Verkehrsverbund Oberlausitz Niederschlesien rund 700.000 Euro erhalten. Im Rahmen des Projekts wird ein Plan für nachhaltigen grenzüberschreitenden Verkehr erarbeitet. Außerdem werden grenzüberschreitende Tarifangebote und ein standardisiertes Fahrgastinformationssystem eingeführt.
Auch das Projekt Brückenpark II erhält eine Förderung aus dem Interreg-Programm. Hier sind 3,6 Millionen Euro vorgesehen. Seit 2015 gestalten beide Partnerstädte den Brückenpark als verbindenden Grünzug entlang der Neiße. In einer ersten Baustufe wurden auf Görlitzer Seite Teile des Stadtparks, das Stadthallen-Ufer und der Park des Friedens saniert und aufgewertet. In der zweiten Baustufe soll das Projekt zwischen Obermühle und Weinberg nach Süden fortgeführt werden. Ziel des Projekts Brückenpark ist es, die Anziehungskraft und Angebotsvielfalt für Naherholung und Tourismus zu erhöhen. Zu dem Projekt gehören außerdem Maßnahmen der Klimaanpassung und öffentliche Aktionen zur grenzübergreifenden Begegnung.
Die sieben jetzt bestätigten grenzübergreifenden Projekte werden von der Europäischen Union mit insgesamt 8,8 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. In der aktuellen Förderperiode (2021-2027) des Programms Interreg Polen - Sachsen stehen über 60 Millionen Euro für grenzübergreifende Projekte bereit. Bisher wurden 26 Projekte bestätigt, die insgesamt mit rund 32,8 Millionen Euro unterstützt werden.
Eines davon ist auch das Projekt „CRossWATER“, das bereits in der Begleitausschuss-Sitzung am 18. Juni bestätigt worden war. In dem Projekt erarbeiten die Technische Universität Dresden und die Schlesische Universität Katowice gemeinsam mit den Städten Görlitz und Zgorzelec ein grenzübergreifendes Grundwassermanagementsystem für eine klimaresiliente Wasserversorgung. Gefördert wird das Projekt mit 1,4 Millionen Euro.