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Großforschungszentrum kommt in die Lausitz.

Großforschungszentrum kommt in die Lausitz.

vom 29.09.2022

Am heutigen Donnerstag, 29. September 2022, ist in Berlin die Auswahl-Entscheidung der beiden geplanten Großforschungszentren im mitteldeutschen Revier und in der sächsischen Lausitz gefallen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt haben den zweistufigen themenoffenen Wettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ durchgeführt. Das Deutsche Zentrum für Astrophysik – Forschung. Technologie. Digitalisierung. (DZA) kommt in die Lausitz.

Landrat Dr. Stephan Meyer: „Heute ist ein guter Tag für die Entwicklung der Oberlausitz zur Innovationsregion. Mit dem Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) kommt ein Großforschungszentrum mit weltweitem Alleinstellungsmerkmal in unsere Region und wird unsere Landkreise Görlitz und Bautzen in den nächsten Jahrzehnten voranbringen. Die Astrophysik ist ein starker Treiber für die Verarbeitung riesiger Datenmengen zur Entwicklung neuartiger Anwendungen insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Unser tägliches Leben ist damit bereits jetzt und wird in den nächsten Jahren noch stärker davon berührt sein. Das DZA bietet große Chancen, um junge Menschen in der Oberlausitz eine spannende Perspektive vor Ort aufzuzeigen. Gleichzeitig kommen Menschen aus der ganzen Welt in unsere Region, um diese einmalige Forschungslandschaft zu nutzen und hier zu arbeiten. Sie werden hier leben, Familien gründen und Ausgründungen sowie die Innovationsfähigkeit bereits bestehender Unternehmen stärken. Wir werden uns als weltoffene und lebenswerte Region präsentieren und möchten ihre Heimat sein. Über den Einsatz von Forschungspersonal hinaus entstehen neue Arbeitsplätze für Facharbeiter technischer und kaufmännischer Berufe von Materialverarbeitung, über Elektronik bis hin zu Einkauf und Administration. Das ist ein starker Beitrag zur langfristigen Strukturstärkung. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Professor Hasinger und seinem Team und sichere bei der Umsetzung die bestmögliche Unterstützung seitens des Landkreises Görlitz zu. Gleichzeitig sind wir gut beraten mit den Projektpartnern von ERIS und dem LAB ins Gespräch zu kommen, wie deren gute Ansätze mit in die Regionalentwicklung einfließen können. Sie haben sich unter über 100 Anträgen bis in die Endrunde durchgesetzt und bieten ebenfalls große Potentiale, um den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen.“

Oberbürgermeister Octavian Ursu: „Herzlichen Glückwunsch an Professor Günther Hasinger und sein Projektteam. Die Forschungslandschaft entwickelt sich zu einem echten „Gamechanger“ und leitet den notwendigen Paradigmenwechsel für die mittel- und langfristige Entwicklung der Region ein. Wir bedanken uns bei allen, die sich dafür eingesetzt haben, insbesondere für die Unterstützung durch den Freistaat Sachsen und Ministerpräsident Michael Kretschmer. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.“

Prof. Dr. Günther Hasinger: „Wir freuen uns schon riesig auf eine enge Zusammenarbeit mit Landrat Dr. Stephan Meyer und Oberbürgermeister Octavian Ursu. Dieser Wettbewerb eröffnete neue Perspektiven, für die Regionen in Sachsen und für unsere Gesellschaft - ein wichtiges Zeichen der Zukunft in einer schwierigen Zeit. Nach einem eineinhalbjährigen anspruchsvollen Verfahren, in dem unser Konzept auf Herz und Nieren geprüft wurde, sind wir glücklich, dass wir unser Vorhaben jetzt umsetzen können. Die sächsische Lausitz ist aus vielen Gründen ein idealer Ort dafür.“

Hintergrund:

Das Deutsche Zentrum für Astrophysik - Forschung. Technologie. Digitalisierung. (DZA) entsteht in der Lausitz ein nationales Forschungszentrum. Das DZA ist eine gemeinsame Initiative der Astronomie und Astroteilchenphysik in Deutschland. Zu den Antragstellern gehören viele namhafte Wissenschaftler, unterstützt von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen. Das Forschungszentrum will Green Computing und die ressourcen-sparende Digitalisierung vorantreiben und neue Technologien für die Gesellschaft von morgen entwickeln. Mit einem Zentrum für Innovation und Transfer (ZIT) geht das DZA dabei neue Wege der Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft. Die Förderung sieht eine dreijährige Aufbauphase vor, bevor das Zentrum formal gegründet werden kann.

 

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