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Stab für außergewöhnliche Ereignisse tritt zusammen – Handlungsempfehlungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus

Stab für außergewöhnliche Ereignisse tritt zusammen – Handlungsempfehlungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus

vom 13.03.2020

Zur Gewährleistung der ständigen Bereitschaft sowie des uneingeschränkten operativen Handelns der Stadt Görlitz ist heute der Stab außergewöhnliche Ereignisse (SAE) aktiviert worden.

Der Stab setzt sich unter Führung von Oberbürgermeister Octavian Ursu und Bürgermeister Dr. Michael Wieler aus verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung und weiteren Institutionen zusammen. Um schnelle und koordinierte Entscheidungen zu ermöglichen, wird sich der Stab ab sofort in kurzen Abständen regelmäßig treffen. Dabei geht es in erster Linie um den Informationsaustausch und die Beratung über die aktuelle Lage zum Coronavirus (Covid-19), über die anschließend auch öffentlich informiert wird.

Der Stab war sich bei seiner heutigen Zusammenkunft einig darin, dass der Schutz der Bevölkerung, vor allem der älteren Menschen, im Vordergrund steht. Die Görlitzerinnen und Görlitzer werden um Verständnis gebeten, wenn derzeit verschiedene Veranstaltungen abgesagt und ggf. weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Ziel ist es, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, um die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems weiterhin zu gewährleisten und Zeit für die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten zu gewinnen.

Bei seiner heutigen Sitzung hat sich der Stab dazu entschieden, folgende generelle Handlungsempfehlungen für die Görlitzerinnen und Görlitzer zu geben:

  • Halten Sie die grundsätzlichen Maßnahmen des Ansteckungsschutzes wie gründliches Händewaschen und kein Händeschütteln weiterhin ganz bewusst ein.
  • Meiden Sie größere Menschenansammlungen und halten Sie Abstand zu anderen.
  • Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, sollten verschoben werden.
  • Nehmen Sie Rücksicht, vor allem auf ältere Mitmenschen.
  • Nutzen Sie den Telefon- oder Mailkontakt für Anfragen und Erledigungen, sofern dies möglich ist.
  • Wenn Sie eine Infektion mit dem Virus bei sich oder Ihren Angehörigen vermuten, nehmen Sie bitte zunächst telefonisch Kontakt zum Hausarzt oder dem Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst auf.

Oberbürgermeister Octavian Ursu appelliert in diesem Zusammenhang noch einmal an die Bevölkerung, weiterhin ruhig und besonnen zu bleiben und aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Die Mitglieder des SAE stehen im stetigen Austausch mit dem für das Thema zuständigen Gesundheitsamt des Landkreises und den weiteren beteiligten Behörden. Beim Landratsamt gibt es von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr eine Bürgerhotline unter der Telefonnummer 03581 663-5656.

 

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier: https://www.goerlitz.de/Corona.html

 

Hintergrund

Grundsätzlich ist das Coronavirus eine Erkältungskrankheit, die nur aufgrund der Neuartigkeit des Virus und der damit verbundenen fehlenden Immunisierung der Bevölkerung schwierig ist. Der Krankheitsverlauf ähnelt bei rund 80 Prozent der Infizierten einer normalen Erkältung. Nur etwa 40 Prozent haben dabei Fieber. Nach 7 bis 10 Tagen ist die Krankheit ausgeheilt, eine unmittelbare Wiederansteckung scheint nicht möglich zu sein. Bei rund 15 Prozent der Infizierten kann es aber in einer zweiten Phase (nach ca. einer Woche) zu Komplikationen in Form von Lungenentzündungen kommen. Bei ca. drei Prozent der Infizierten besteht die Gefahr, dass sie in der Folge intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Die Sterbewahrscheinlichkeit liegt bei 0,5 bis 1,0 Prozent. Diese Komplikationen betreffen vor allem ältere Menschen (ab dem 65. Lebensjahr deutlich zunehmend) und/oder Menschen mit Vorerkrankungen, speziell mit Schwächungen des Immunsystems.

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