Die Görlitzer Synagoge
Denkmal, Mahnmal und Begegnungsort
Als eine der wenigen großen Synagogenbauten Deutschlands überstand die Görlitzer Synagoge – im Unterschied zur gleichfalls baulich erhaltenen älteren Synagoge in der Langenstraße auch als „Neue“ Synagoge bezeichnet – die Reichspogromnacht 1938 weitgehend unbeschadet. Obwohl sie danach bis 1990 schwere Schädigungen der historischen Substanz erfahren hat, blieb sie doch in erheblichem Umfang mit ihrer originalen Ausgestaltung erhalten. So stellt sie heute ein einzigartiges Denkmal jüdischer Geschichte und Kultur dar, das mit fortschreitender Sanierung und Restaurierung als Veranstaltungshaus auch wieder ein lebendiger Ort geworden ist. Mit ihrer gut dokumentierten Baugeschichte und als Bauwerk selbst repräsentiert die Görlitzer Synagoge in eindrücklicher Weise das Selbstverständnis, den Anspruch und die Hoffnungen einer deutschen jüdischen Gemeinde kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Darüber hinaus kann sie als in ihrer Art heute äußerst seltenes Beispiel für die europäische Synagogenarchitektur der frühen Moderne gelten und den Reformgedanken jener Jahre veranschaulichen.
Historie
Weiter lesenPanorama-Rundblick
ReinspazierenEin Bauwerk von europäischem Rang
Die Görlitzer Synagoge gilt als Denkmal für ein schmerzhaft abgeschlossenes Kapitel der Stadtgeschichte und ein Mahnmal von allergrößtem Gewicht.
Die Görlitzer Synagoge besuchen
Das Kulturforum Görlitzer Synagoge soll zukünftig ein regional wie überregional wirksamer Ort der gesellschaftlichen Begegnung, des kulturellen Angebots und des Gesprächs sein, dessen religiöse Ursprünge und wechselvolle Geschichte auch bei der nun säkularen Nutzung nie in Vergessenheit geraten. Ab sofort können Interessierte das Kulturforum Görlitzer Synagoge besichtigen. Multimediaguide und Filme für Kulturforum Görlitzer Synagoge stehen dem Besucher zur Verfügung.
Förderkreis Görlitzer Synagoge
Das Projekt wird durch die Europäische Union aus den Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert.