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Europastadt Görlitz/Zgorzelec 2030 – Stadt der Zukunft

Europastadt Görlitz/Zgorzelec 2030 – Stadt der Zukunft

vom 15.08.2019

Oberbürgermeister Octavian Ursu möchte das Projekt „Europastadt Görlitz/Zgorzelec 2030 – Stadt der Zukunft“ zu einem zentralen Zukunftsvorhaben der Stadt und der Bürger machen. Dabei sollen moderne Technologien zur Energieeinsparung und Digitalisierung zum Einsatz kommen.

„Der Projekttitel ,Europastadt Görlitz/Zgorzelec 2030 – Stadt der Zukunft‘ steht für das Leben und Arbeiten der Zukunft, und damit für eine Weiterentwicklung der Europastadt als Stadt der Zukunftstechnologien. Über gezielte Forschung und Ansiedlung neuer Technologien wollen wir unter anderem auch das Ziel der klimaneutralen Stadt bis 2030 erreichen. Eine kluge Wirtschaftsentwicklung und die Schaffung neuer, gut bezahlter Arbeitsplätze soll dafür Antrieb sein“, sagt Octavian Ursu.

Bei einem Gespräch heute erläuterten die Beteiligten Vorhaben aus ihren Fachbereichen und stimmten das weitere Vorgehen ab. Im Herbst wird die konkrete Planung starten. Es wurde auch vereinbart, mit den polnischen Nachbarn zusammenarbeiten zu wollen und beispielsweise die Entwicklung von Nutzungsmöglichkeiten für Wasserstoff gemeinsam voranzutreiben.

Oberbürgermeister Octavian Ursu:

„Mit dem deutsch-polnischen Forschungsinstitut CASUS, verschiedenen Forschungsprojekten an der Hochschule Zittau/Görlitz und der Gründung der Görlitzer Innovationsplattform GRIP haben wir erste Schritte für die Europastadt als Stadt der Zukunftstechnologien gemacht. Diesen Weg werden wir nun zielgerichtet weitergehen. Bürgermeister Rafał Gronicz hat in diesem Zusammenhang großes Interesse, eine Kooperation mit dem Energienetzwerk „ZKLASTER“ (www.zklaster.info) in Zgorzelec herzustellen. “

Andrea F. Behr, Geschäftsführerin Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH:

„Wir arbeiten bereits daran, Ideen und konkrete Projekte im Bereich Digitalisierung zusammenzuführen, um für den Standort Görlitz die bestmögliche Entwicklung zu erreichen. Ziel ist es, die Digitale Stadt Görlitz in die übergeordneten Konzepte von Bund, Land und Kreis einzuordnen und weitere Rahmenbedingungen abzustimmen. Ich bin überzeugt, dass dies im aktuellen Strukturwandel eine entscheidende Rolle einnehmen wird.“

Ulrich Erdmann, Geschäftsführer der Erdmann-Softwaregesellschaft mbH:

„Gemeinsam mit der niiio finance group AG haben wir die Görlitzer Innovationsplattform GRIP entwickelt und möchten uns aktiv an dieser Zukunftschance für Görlitz beteiligen. Unser Anliegen ist es, junge, innovative Leute nach Görlitz zu holen und in die Selbstständigkeit zu begleiten. Dabei geht es uns ganz konkret darum, Produkte zur Marktreife zu bringen.“

Prof. Dr.-Ing. Jörg Lässig, Fraunhofer IOSB und Hochschule Zittau/Görlitz, Leiter Cybersicherheitslabor Energie und Wasser am Standort Görlitz:

„Das Fraunhofer IOSB kann vielseitige Kompetenzen in den Bereichen Energie- und Wassersysteme, und hier am Standort insbesondere mit Bezug auf die IT-Sicherheit dieser Infrastrukturen in die Initiative einbringen. Gemeinsam mit der Hochschule Zittau/Görlitz und Industriepartnern unterschiedlicher Branchen arbeiten wir bereits interdisziplinär in Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Kontexten Energie und Klima sowie Digitale Transformation zusammen. Wir freuen uns darauf, dies im Rahmen ambitionierter Ziele und mit neuen Projekten gemeinsam mit den Partnern vor Ort auszubauen und wollen die Entwicklung der Europastadt damit tatkräftig voranbringen.“ 

Lukas Rohleder, Geschäftsführer Energy Saxony e.V.:

„Görlitz bietet aufgrund der Innovationsstärke der ansässigen Unternehmen und der hervorragenden Infrastruktur ideale Bedingungen, zur Modellstadt für Klimaneutralität und Wasserstoffanwendungen zu werden. Energy Saxony unterstützt die Akteure in der Projektanbahnung und bei der Fördermittelakquise über das vom Freistaat Sachsen geförderte Innovationscluster HZwo.“

Christoph Scholze, Innovationsmanager der Siemens AG Görlitz:

„Wir von Siemens werden uns aktiv in das Projekt einbringen. So sollen auf dem Siemens-Werksgelände in Görlitz zusätzlich zur etablierten Fertigung von Industriedampfturbinen ein Innovationscampus mit Labor für Wasserstoffforschung und ein „Start-Up-Accelerator“ entstehen. Ziel ist es, weitere Technologie- und Industrieunternehmen, Start-ups sowie Forschungsinstitute anzusiedeln. Der Fokus liegt dabei auf Digitalisierung, Automatisierung, Energietechnik und innovativen Werkstoff- und Fertigungstechnologien. Ein Projekt wie die ,Stadt der Zukunft‘ braucht aber auch eine solide wirtschaftliche Basis, um sich zielführend entwickeln zu können. Mit dem Aufbau des Innovationscampus sowie der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für klimafreundliche und digitale Industrieprozesse werden neue hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Damit trägt Siemens gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Industrie und Infrastruktur dazu bei, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Peter Starre, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Görlitz AG:

„Die Stadtwerke Görlitz AG als örtlicher Versorger und die Veolia können einen breiten Erfahrungsschatz im Bereich Energieversorgung, Anlagenbetriebsführung und Energiemanagement vorweisen. Die Stadtwerke sind bereit, diese Erfahrung einzubringen, um die Initiativen zur Dekarbonisierung des Industriestandortes Siemens zu unterstützen und gemeinsam Lösungen für eine klimaneutrale Versorgung, z.B. unter Einsatz des alternativen Energieträgers Wasserstoff zu prüfen. Außerdem werden die Stadtwerke den Ausbau digitaler Infrastrukturen und die Entwicklung von Smart-City-Anwendungen zum Nutzen der Bürger der Stadt Görlitz vorantreiben, da diese ebenfalls einen entscheidenden Beitrag für die ,Stadt der Zukunft‘ leisten werden.“

Andreas Trillmich, Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH:

„Mit dem klaren Bekenntnis der Stadt Görlitz zur Straßenbahn wurde ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Modellstadt für Klimaneutralität geschaffen. In einer Kooperation mit den Leipziger Verkehrsbetrieben wollen wir an intelligenten, digitalen Verkehrslösungen arbeiten.  Als städtisches Verkehrsunternehmen werden wir das Projekt mit großem Engagement begleiten.“

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