Die Bilder des Zeugen Schattmann
Vierteiliger Fernsehfilm von 1971/1972 ("Der Freitagabend", "Der Entschluss", "Die Wiederkehr", "Die Vorladung") auf der Basis des gleichnamigen autobiographischen Romans von Peter Edel, der 1969 im Verlag der Nationen erschienen ist. Im Wechsel verschiedener Zeitebenen wird das Schicksal Frank Schattmanns und seiner Familie erzählt.
In Görlitz fanden Außenaufnahmen statt.
Story
Im Juli 1963 wird vor dem Obersten Gericht der DDR in Berlin Anklage in Abwesenheit erhoben gegen Dr. Hans Josef Maria Globke. Er war eng mit der Umsetzung der gegen die Juden gerichteten Nürnberger Gesetze befasst und führte als Staatssekretär unter Adenauer das Bonner Bundeskanzleramt. Als Zeuge zur Aussage aufgerufen, ist der Maler Frank Schattmann, der seine Lebensgeschichte Revue passieren lässt – seine große Liebe und Frau Esther, die letzte Sabbatfeier und Abschied von Familienmitgliedern für immer, Ausgangssperre, aktiver Widerstand, Deportationen bis zum KZ Auschwitz. Noch einmal durchlebt Frank Schattmann diese unerträgliche Nazizeit und findet erst jetzt zu sich selbst.
Schauspieler
Gunter Schoß, Renate Blume, Martin Flörchinger, Alfred Struwe, Annekathrin Bürger, Marga Legal, Helga Göring, Gerhard Bienert, Peter Sturm
Regisseur
Kurt Jung Alsen
Produzent
DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg)
Produktions-Art
tv - Produktion
Genre
Filmbiografie
Veröffentlichung
1972
Drehzeitraum
15.03. bis 08.04.1971