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Das Lied der Matrosen

Das Lied der Matrosen

Das Lied der Matrosen (original Titel)

Historischer Hintergrund des Films ist der Kieler Matrosenaufstand. Der Filmsollte am 9. November 1958, dem 40. Jahrestag der deutschen Revolution, uraufgeführt werden.

Zum Film in der International Movie Data Base

Rund 15.000 Statisten wirkten bei den Dreharbeiten mit, es handelte sich dabei um abgestellte „Einheiten der Volkspolizei, der Streitkräfte und der Betriebskampfgruppen."* Da es zu dieser Zeit für die DEFA nicht möglich war, in Kiel zu drehen, wurde "aus Gründen des Lokalkolorits die ostdeutsche Stadt Görlitz als Kulisse für die Szenen ausgewäht..."*
„Für die Massenszenen in Görlitz kopierte die DEFA die Arbeitsmethoden des Hollywood-Patriarchen De Mille. Das DEFA-Studio Babelsberg installierte einen Lufttaxidienst, der Kameramann photographierte vom Hubschrauber aus und das Aufgebot an Regiegehilfen wurde mit allen Hilfsmitteln des modernen Fernmeldewesens dirigiert.*
*Quelle: Der Spiegel, Mittwoch, 10. September 1958

„Die Dreharbeiten begannen am 3. Juni 1958. Die Regisseure Kurt Maetzig und Günter Reisch arbeiteten getrennt; das Team des ersteren war für die Szenen mit den Offizieren und Admiralen verantwortlich, während Reisch die Szenen mit den Matrosen und der Menge drehte. DAS LIED DER MATROSEN war das bis dahin größte Projekt der DEFA und übertraf sogar Thälmann-Filme."*
*Quelle: Das Lied der Matrosen – Lernwerkstatt Film und Geschichte

Story

Herbst 1917. Die russische Revolution erschüttert die Grundfeste der alten Welt. An der Verbrüderung deutscher und russischer Soldaten beteiligen sich auch der Maschinist Henne Lobke und der Heizer Jens Kasten. Sie entwaffnen ihre Offiziere, um die Versenkung eines russischen Frachters zu verhindern. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland geht der Kampf weiter. Die Kieler Hafenarbeiter und Matrosen rufen zum Massenstreik auf, fordern die Absetzung des Kaisers, das Ende des Krieges. Doch die Admiralität beschließt eine Aktion, mit der die gesamte deutsche Flotte in einer Schlacht gegen England der Vernichtung ausgesetzt wird. So will man die Revolution im Keim ersticken. Die Matrosen wehren sich.
Der Film endet mit dem Gründungsparteitag der KPD.

Schauspieler

Günther Simon, Friedrich Wilhelm Will, Raimund Schelcher, Ulrich Thein, Horst Kube, Hilmar Thate, Wolfgang Langhoff, Ekkehard Schall, Jochen Thomas, Stefan Lisewski

Regisseur
Kurt Maetzig, Günter Reisch

Produzent
DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg)

Produktions-Art
kino - Produktion

Genre
Historienfilm

Veröffentlichung
1011

Drehzeitraum
1958