Einmal im Monat treffen sich Reparateur:innen im Makespace der Rabryka, um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken und kaputte Geräte wieder zu restaurieren. Die Idee ist, dass Reparateur:innen ihr Wissen in einer entspannten Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen weitergeben sowie darüber hinaus mit den Hilfesuchenden ins Gespräch kommen, sodass ein generationsübergreifender Austausch ermöglicht wird.
Das Reparatur- Café in dieser Form gibt es bereits seit 2016 unter dem Dach der Rabryka und hat sich mittlerweile als ein gut besuchtes generationsübergreifendes Angebot etabliert.
Im Laufe der Zeit hat sich eine feste Gruppe von Reparateur:innen gefunden, die jeden Monat überwiegend Haushaltsgeräte, wie z.B. Radios, Lautsprecher, Toaster, CD- oder Kassettenspieler, Laptops, Staubsauger oder DVD- Spieler in den Räumen des Projektes Makerspace erneuern.
Das Angebot wird stets gut besucht (5- 10 Teilnehmende) und stellt für die Reparateur:innen eine Möglichkeit dar, ihr aus früheren Berufen erlerntes Wissen weiterzugeben.
Aus Erfahrungen geht hervor, dass die Hilfesuchenden, welche ganz verschiedenen Altersgruppen angehören, auf Grund dieses Angebotes eine höhere Bereitschaft zeigen, Gegenstände reparieren zu lassen und diese seltener durch neue ersetzen. Damit setzt das Reparatur- Café zusätzlich einen wichtigen Baustein entgegen der Konsum- und Wegwerfgesellschaft und stärkt Wissen um Nachhaltigkeit (z.B. das Cradle- to- Cradle- Prinzip).
Mittels des Café- Gedankens werden Austausch und soziale Interaktion gefördert, welche allgemeines Wohlbefinden unterstützen sowie besonders bei älteren Menschen, vor allem in Zeiten von Corona, nicht immer zugänglich sind. Zusätzlich führt dieser Austausch dazu, dass neue Kontakte geknüpft werden können und die Bürger:innen der Stadt näher zusammenrücken.
Da das Angebot bisher kostenlos angeboten werden konnte, ist es ein niedrigschwelliges Format, welches von allen Bürger:innen wahrgenommen werden kann.
Für die weitere Durchführung des Reparatur- Cafés möchten wir den Reparateur:innen gern Ehrenamtspauschalen auszahlen, um eine Wertschätzung für das ausgeübte Ehrenamt zu zeigen. Diese haben wir mit 20€ pro Reparateur pro Monat berechnet, sodass wir für ein Jahr auf 1200€ Ehrenamtspauschale für die Reparateur:innen kommen (20€ x 5 Reparateur:innen x 12 Monate).
Zusätzlich möchten wir weitere Werkzeuge und Gerätschaften, die sich von den Reparateur:innen gewünscht wurden (z.B. Kompressor) anschaffen. Für diese benötigen wir 300€.
Damit beläuft sich die von uns beantragte Fördersumme auf 1500€.
Projektstand:
Kommentar Bürgerbeteiligungsbüro: Eine Doppelförderung mit anderen kommunalen Zuschüssen ist ausgeschlossen.
