Die Landeskrone ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Görlitz und erhebt sich im Ortsteil Biesnitz 419,5m über den Meeresspiegel. Ihre vielseitige Naturausstattung bietet sowohl den Erholungsuchenden als auch den geologisch und botanisch Interessierten Anregung und Naturgenuss. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert und auf dem Gipfel laden ein Biergarten und ein Aussichtsturm zur Pause ein. Den Startpunkt erreichen Wanderer am besten mit der Straßenbahn Linie 2 (Endhaltestelle Biesnitz).
Hier geht es zum Biergarten und Aussichtsturm
Zur Geschichte:
Die Landeskrone entstand vor ca. 34 Mio. Jahren aus einem Vulkan.
Im Jahre 1440 konnte die Stadt Görlitz die Landeskrone von ihren adeligen Besitzern erwerben und gewann dort Bauholz, nicht zuletzt um die Schäden der zahlreichen Stadtbrände zu ersetzen. So kam es dazu, dass der Berg den größten Teil seiner Bewaldung verlor.
Der untere, etwas flachere Granitsockel wurde später ackerbaulich genutzt, der obere, steile aus Basalt, diente als Weide.
Im 18. Jahrhundert entstanden auf dem westlichen Gipfel der Landeskrone eine Schutzhütte und ein Turm. Der östliche, niedrigere Gipfel trägt eine sog. Bismarcksäule, geschaffen 1901 vom Architekten Wilhelm Kreis. Zu gesellschaftlichen und politischen Höhepunkten wurden auf ihr Feuer entzündet, die weithin sichtbar waren.
Eine kleine Restauration erhielt der Berg 1844, die große Berggaststätte mit den Türmen und Kolonnaden bot von 1863 bis zu ihrem Brand 1946 Vergnügungen vielerlei Art. Der Neubau, wie er heute zu sehen ist, stammt von 1951.
In dem Maße, wie das Interesse der Bürger an ihrem Berg wuchs, wurde dieser auch erschlossen, Wege, Treppenanlagen, Geländer und Anpflanzungen entstanden. Die ersten Bänke luden Mitte des 19. Jahrhunderts zum Verweilen ein. Eine 1840 gepflanzte Lindenallee beginnt am Fuße der Landeskrone und trifft am Basaltkegel auf die Fahrstraße; 178 Stufen führen aufwärts. Rechts und links davon wurde der Bergsockel 1883 mit Rotbuchen bepflanzt. Ein sehr bequemer Aufstieg ist über die Fahrstraße von der Westseite aus möglich.
So entstand nach und nach ein bevorzugt mit Laubbäumen bewachsener Berg, der seiner reichhaltigen Naturausstattung wegen 1953 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Das Schutzziel ist neu formuliert in einer Rechtsverordnung von 1999. Es steht ebenfalls unter europäischem Schutz als Natura-2000-Gebiet.
Das Befahren des Naturschutzgebietes mit Kraftfahrzeugen ist grundsätzlich verboten. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung durch die Naturschutzbehörde des Landratsamtes Görlitz. Mehr dazu unter
Sie verlassen das Internetangebot der Stadt Görlitz und verbinden sich mit einem externen Auftragsdatenverarbeiter. (Dieser Service ist kostenfrei)
Hier erhalten Sie weitere Tourenvorschläge durch Görlitz und in die Umgebung.