Sakrales Görlitz

Kloster St. Marienthal

Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal

Im Neißetal, circa 20 km südlich von Görlitz, liegt ein beeindruckender Ort des Glaubens: die braocke Anlage der Zisterzienserinnenabteil Klosterstift St. Marienthal.

Seit 770 Jahren leben hier Zisterzienserinnen nach der Regel des hl. Benedikt: Ora et labora (bete und arbeite). Und das Hussitenkriegen, Reformation und Naturkatastrophen zum Trotz. 1234 durch Kunigundis von Böhmen gegründet, ist St. Marienthal heute das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland. Nach einem Brand 1683 wurde die Klosteranlage im Stil des böhmischen Barock neu errichtet. Bis in die Gegenwart ist sie als imposantes geschlossenes Ensemble erhalten. Vom Kreuzberg (Kalvarienberg) aus, auf dem eine Kreuzigungsgruppe steht und auf dem ein Kreuzweg angelegt ist, kann man die prächtigen rotweißen Klostergebäude am besten überblicken. Die jüngste Herausforderung waren die Überschwemmungen des Neiße- Hochwassers im August 2010: bis zu 2,30m stand das Wasser im Kloster. Die Schäden waren enorm.

Das Konventgebäude mit turmartigem Mittelbau, die Klosterkirche, die Kreuz- und Michaeliskapelle, die Dreifaltigkeitssäule und die Statue des hl. Nepomuk beeindrucken mit Architektur und Kunst aus mehreren Epochen. Eine besondere Erinnerungsstätte: die Gruft der einst weltberühmten Opernsängerin Henriette Sontag/ Gräfin Rossi. Auch die Ausstellung „ora et labora”, der „Garten der Bibelpflanzen” und das Schausägewerk sind sehenswert. Ebenso die Dauerausstellung „Energie-Werk-Stad(t)t”, denn die Stadt Ostritz und das Kloster werden seit 1999 nur mit erneuerbaren Energien versorgt.

Der Ort des Glaubens im Neißetal ist auch einer der traditionellen Gastfreundschaft. Besucher und Pilger sind eingeladen, die vielen Seiten des Klosterlebens kennen zu lernen. Im Jahreslauf laden die Zisterzienserinnen zu Stille und Einkehr in der Klosterkirche, zu Führungen, Konzerten, zu „Fastenwochen für Gesunde” und vier Klostermärkten, darunter dem „Kräuterfest”, ein. Das Gästehaus im Kloster und das von den Schwestern gestiftete Internationale Begegnungszentrum in ehemaligen Klostergebäuden lassen zudem die besondere Atmosphäre von St. Marienthal erspüren.

TIPP: Auch für das Radfahrer auf dem Oder-Neiße-Radweg bietet das Kloster einen willkommenen Stop. Mehr Informationen

Foto: IBZ St. Marienthal

Gästeempfang Kloster St. Marienthal
St. Marienthal 10, 02899 Ostritz-St. Marienthal
Fon +49 (0) 35823/7 70
Email: information-marienthal@t-online.de
Webseite

Besichtigung immer möglich (keine Schließzeiten) 

Das Kloster ist Teil der Route Via Sacra, die einzigartige sakrale Bauwerke und Kunstschätzen im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechien verbindet.

Webseite Via Sacra

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