Die Stadt Görlitz pflanzte schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts vor den Stadttoren Alleen, welche die wichtigsten Wege begleiteten. Ein kleines Tor, das Webertor oder "Die Pforte" war der Ausgang nach Süden. Von da aus wurde von 1829 bis 1933 die "Promenade" angelegt, sie führte vierreihig zwischen der öffentlichen Viehweide und großen, teils prächtigen Privatgärten reicher Görlitzer vom Ende der heutigen Curiestraße zunächst nach dem Tivoli und weiter auf die Obermühlberge bis zum Blockhaus.
Mehr lesenDie erste öffentliche Grünanlage im Nikolaizwinger entstand nach Plänen des damaligen Gartenbaudirektors Henry Kraft und wurde am 7. Oktober 1954 den Görlitzern übergeben. Die Verwirklichung der Kraft'schen Pläne gelang unter Mitwirkung der Bürger in freiwilligen Aufbaustunden - Nationales Aufbauwerk - und mit Unterstützung vieler Görlitzer Betriebe.
Mehr lesenDas Görlitzer Heilige Grab, erbaut Ende des fünfzehnten Jahrhunderts, gilt von allen europäischen Heilig-Grab-Anlagen des Mittelalters als die dem Jerusalemer Original am nächsten kommende. Sie beinhaltet die Kreuzigungskapelle, das Salbhäuschen mit der Pietä und das Grab. Schriftliche Zeugnisse und Kupferstiche zeigen uns, dass seit Mitte des 16. Jahrhunderts symbolisch die Jerusalemer Gegebenheiten auf die Landschaft um das Görlitzer Heilige Grab übertragen wurden:
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Das Eingangstor zum Ochsenzwinger wird markiert vom Rest der einst mächtigen Ochsenbastei. Diese schätzte einen Nebenausgang aus der Stadt und bestand aus zwei miteinander verbundenen Bastionen, durch die ein Tor den Durchgang und vor allem den Viehtrieb von den Weiden (heute Stadtpark) und zum außerhalb der Stadt an der Lunitzmündung gelegenen Schlachthof ermöglichte. 1834 wurden die der Neiße zugewandte Bastion und das Tor aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen.
Mehr lesenMit den Anlagen der Obermühlberge, wie das Gelände des Weinbergs vor 200 Jahren bezeichnet wurde, befasste sich die "Verschönerungsdeputation" der Stadt Görlitz, eine beratende Bürgervertretung, schon 1834. Sie regte an, die Partien oberhalb der Obermühle zu gestalten, führte doch seit etwa 1832 die Promenade, eine doppelreihige Allee, von der heutigen Curiestraße bis zum Rondell vor dem erst 1855 auf dem höchsten Punkt der Obermühlberge erbauten Blockhaus.
Mehr lesenDen Görlitzer Verwaltungsberichten ist zu entnehmen, dass 1858 die "Erweiterung der Anlagen an der Berglehne des Obermühlberges oberhalb des Neißeviadukts" erfolgte. Der Viadukt war in den Jahren 1844 bis 1847 mit Material vom Steinbruch des nah gelegenen Limasberges (Königshain/Liebstein) erbaut worden, das Blockhaus 1855. Es sollte am Brückenkopf des Viadukts militärischen Zwecken dienen, erwies sich aber als ungeeignet dafür. Die Zeit hatte es überholt. So wurde daraus recht bald eine Ausflugsgaststätte für die Görlitzer und ihre Gäste.
Mehr lesenIn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte auch in Görlitz ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, der zur Vergrößerung vieler mittelständischer Unternehmen führte. Die vorhandenen Produktionsstätten genügten den Anforderungen nicht mehr, neue mussten errichtet werden.
Mehr lesenDer Loensche Park ist eine gestaltete Landschaft zwischen den Ortsteilen Kunnerwitz und Weinhübel, die ihren heutigen Charakter vorwiegend durch die Nutzung erhielt. Ihre Wald-, Wiesen- und Ackerflächen gehörten zu einem Gut, das zuletzt im Besitz des Freiherrn von Loen war und 1933 von der Stadt Görlitz zur Gründung eines Stadtgutes erworben wurde. Die Stadt ließ den Fußweg von Groß Biesnitz nach Weinhübel im Tal des Feldmühlbaches befestigen und ermöglichte damit vielen Bürgern, sich das reizvolle Stück Landschaft zu erschließen. Auf diesem Wege verläuft eine kleine Strecke des Fernwanderweges "Deutsche Einheit" - Görlitz - Aachen (blauer Punkt).
Viele Landschaftselemente wie Feuchtwiesen, Laubwald an den Hängen, aufgelassene kleine Steinbrüche, Trockenrasen, Hohlwege, alte Alleen, Bäche und ruhende Wasserflächen bieten vielfältigen Tieren Lebensraum und machen den Aufenthalt für die Besucher zu einem Erlebnis.
Der Pontegarten ist in den Jahren 1995 bis 1999 entstanden. Er wurde als Quartierspark, vor allem für die Bewohner aus dem unmittelbaren Wohnumfeld, konzipiert.
Mehr lesenMit dem Abriss des nicht mehr sanierungswürdigen Wohnhauses Lunitz 12b wurde in der Nikolaivorstadt die Grundlage für eine neue Flächengestaltung geschaffen. Die ehemalige Grundfläche des Hauses wurde dahinterliegenden Privatgrundstücken zur Nutzung für Stellplätze und als Privatgarten hinzugefügt. Die brachliegende Vorfläche des Hauses mit knapp 300 qm Größe wurde in einen öffentlichen Freiraum für das umgebende dicht bebaute und mit Grün wenig ausgestattete Stadtquartier umgewandelt.
Mehr lesenAuf dem Areal der heutigen Anlage hatten Görlitzer Bürger bis Mitte des 19. Jahrhunderts Gartenparzellen, die der Tuchfabrikant Ernst Geißler aufkaufte, um einen Park zu gestalten. An Stelle des ursprünglich vorhandenen Sommerhäuschens ließ er eine Villa erbauen, auch ein Gärtnerhaus und Pferdeställe wurden errichtet.
Mehr lesenIn den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts errichtete die Stadt Görlitz kommunale Mietshäuser von der Südstadt aus in Richtung Rauschwalde - die Reichert- und die Büchtemannstraße. Damals gelangte man in das im Jahr 1925 eingemeindete Rauschwalde zu Fuß über Wege, die durch Felder und Wiesen führten.
Mehr lesenDieses Gelände gehörte einst zum Grundstück Heinzelstr. 9 und war um 1940 von dem Görlitzer Gartenarchitekten Henry Kraft als Privatgarten für einen Kaufmann angelegt worden. Geht man von der Zittauer Straße über die Teufelsbrücke und hält sich rechts, kann über einen schmalen Gang zwischen den Grundstücken Heinzelstraße 7 und 8 die öffentliche Anlage "Berggarten" erreicht werden. Dicht bepflanzte Ränder lassen die Abgrenzung des Gartens zu den Wohngrundstücken und den Gehölzen der Weinberganlagen als natürlich erscheinen.
1961 wurde die Anlage überarbeitet, wiederum von Gartendirektor Henry Kraft, und als "Berggarten" der Öffentlichkeit übergeben. Die etwa 1 Hektar große Fläche ist nach Süden geneigt und wird von einer großen Wiese geprägt, um welche Pflanzungen von Laub- und Nadelgehölzen wirkungsvoll gruppiert sind. Rhododendren bestimmen das Bild am unteren Teil des Rundweges; viele malerische Plätze laden zum Sitzen und Schauen ein.
Vom Stadtpark durch die Weinbergsanlagen über die Friedenshöhe gelangt man östlich der Bahnlinie Görlitz-Zittau zu einem kleinen Park, dem Schellergrund. Der Schellergrund ist der Rest eines breiten, nicht mehr erkennbaren Tales zur Neiße hin. Umfangreiche Aufschüttungen waren nötig, um die Eisenbahnlinie Görlitz-Zittau-Reichenberg (Liberec) einrichten zu können. Sie war 1862 schon geplant und ist seit 1875 in Betrieb. Die Aktienbrauerei produzierte erstmalig im Jahre 1871; ein großer Teil ihrer Gebäude steht auf geschüttetem Boden, ebenso die Straße "An der Landskronbrauerei".
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